Ab 1870er Jahren wurde Schulklasse (vor allem Jahrgangsklasse) in der modernen Volksschule weltumspannend eingeführt und geerweitert. Dabei, beitrug die herbartianische Didaktik sehr viel zur Einführung des Klassensystem in der Volksschule. Vor allem, beachtet Friedrich Wilhelm Dörpfeld, herbartianisher Volksschullehrer, die innere Seite der Klasse, der mit der Lehreinrichtung und der Lehrverfahren zusammenhängst, und damit erörterte die Frage der Klasse auf die didaktische Seite. Infolgedessen, wies Dörpfeld darauf hin, daß die doppelstufige Klasse ist der einstufigen Klasse vorzuziehen, weil die doppelstufige Klasse fördert „Verbindung der Lehrfächer" und sichert die „Selbsttätigkeit des Schülers". Also erfasst er die Klasseneinteilung vom Standpunkt der Durcharbeitung des Lehrstoffes, d.i. vom Standpunkt des Erkenntnisprozesses. Das bedeutet, daß auf Grund seiner langen Erfahrung als „Schulmann" Dörpfeld kritisierte den Formalismus der herbartianischen Formalstufe und die bureaukratische Form der „modernen Schule".