Im Beitrag wird untersucht, welche Art von Schulen und Bildungsaktivitäten mit dem Jena-Plan verwirklicht werden sollten. Zu diesem Zweck wird die auf dem Jena-Plan basierende Bewertungsreform beachtet. Der Jena-Plan ist für seine didaktischen-organisatorischen Merkmale wie die Stammgruppe und das Schulwohnstube bekannt. Er ist jedoch nicht für seine Reformen auf der Ebene der pädagogischen Aktion von Lehrer*in bekannt. Die beiden Arten von Bewertungen, die an der Universitätsschule Jena durchgeführt werden, sind die pädagogische Rückschau, die als Veranstaltung stattfi ndet, und der Arbeitsleistungsbericht, der aus einem objektiven Bericht und einem subjektiven Bericht besteht, in denen die Arbeitsleistungen des Kindes am Ende jedes Schuljahres beschrieben werden. In diesem Beitrag werden insbesondere die Arbeitsleistungsberichte eines Schülers über mehrere Jahre hinweg untersucht, wobei der Schwerpunkt auf den objektiven und subjektiven Berichten liegt. Dadurch wird geklärt, wie die Lehrer*in an der Universitätsschule Jena die Leistungen der Kinder einschätzten und wie sie mit den Kindern umgingen.