wir hatten die Möglichkeit, in Weiterführung des INOCHI-Unterrichts zum "metaphysischen, genetischen und sozialem Leben nach dem Sterben" die Vorstellungen der japanischen Grundschulkinder zu erforschen. In diesem Beitrag versuchen wir die Kompetenzen der philosophischen Denkfähigkeiten der Kinder in Bezug auf die Merkmale des 3C - Modell (Critical Thinking, Creative Thinking, Caring Thinking) zu eruieren, die wir durch die skill "Global Thinking" und "Narrative Thinking" ergänzen. Wir erschließen hermeneutisch die Zeichnungen der japanischen Grundschulkinder (4. Schuljahr) über das Leben nach dem Sterben. Die Ergebnisse unserer Deutung veranschaulichen die Bereitschaft der Kinder, über die Welt nach dem Sterben nachzudenken. Der Umgang mit dem INOCHI-Unterricht verdeutlicht, dass die meisten japanischen Lehrerinnen Angst vor einem Trauma - Syndrom haben und deshalb die gemeinsame Erarbeitung eines Todeskonzeptes ablehnen. Diese übermässige Furcht konnte durch unsere Untersuchungen nicht bestätigt werden. Wir fanden im Gegenteil heraus, dass sich die Grundschulkinder sehr interessiert und aufgeschlossen mit diesem für sie relevanten Thema "Tod" auseinandersetzen. Die Zeichnungen der Kinder zeigten sogar, dass die kindlichen Weltbilder züm Leben bzw. Tod und ihre ethischen Lebensanschauungen eine sehr heitere Färbung aufweisen. So stellen sie sich das Leben als glückliches Spiel und Geborgenheit in der Familie vor.