In diesem Aufsatz wird versucht, Moglichkeiten und Grenzen des hermeneutischen Gesprachs festzustellen. Dazu werde ich die Debatte zuwischen der Hermeneutik Hans-Georg Gadamers und der Dekonstruktion Jacques Derridas uberprufen. Derrida nahm Anstos an Gadamers Rede von einem guten Willen bei der Ver-standigungssuche. Liegt nicht darin, so fragte Derrida, ein metaphysischer Rest, nahmlich eine Fortsetzung der Metaphysik des Willens? Es wird gefragt, ob sich dahinter nicht ein totalitarer Aneignungswille der Andersheit gegenuber versteckte. Dieser Aufsatz ist wie folgt konstituiert: 1. Hermeneutik und Dekonstruktion in der Philosophie der Gegenwart, 2. Destruktion und Dekonstruktion der Metaphysik. 3. Guter Wille zum Gesprach und Guter Wille zur Macht. 4. Kontinuitat und Bruch des Sinns.