„Nach PISA“ ist ein wirksames Analysenperspektiv, um die erziehungswissenschaftliche Diskussion nach 2000 über die letzte Bildungsreform zu begreifen. Am bezeichnendesten für „nach PISA“ hat solche typische Diskussion sich auf die grundlegende Frage nach Zukunft der Bildung und des Bildungssystems in Deutschland so konzentriert, dass man immer wieder nach Kontinuität oder sogar Diskontinuität zwischen klassischem Bildungsbegriff und neuen Kompetenzmodelle mit Referenz zum Bildungstheorie und Bildungsreform Wilhelm von Humboldts gefragt hat. Wenn man untersucht, wie jeder miteinander konfrontierende Standpunkt bzw. PISA Befürworter und Gegner sich auf Grund von Humboldts Bildungstheorie entwickelt, dann werden sowohl die Eigentümlichkeit, Überblick, und Grenzen von Curriculumreform nach PISA als auch die Bedeutung von Humboldts Bildungstheorie erklärt.