Unsere Forschung zielt auf die Entwicklung von Möglichkeit des "Philosophieren mit Kindergartenkindern" durch das Spiel mit Naturmaterialien ab.. Naturmaterialien sind keine fast-food-Spielzeuge, die (womöglich nach Plan) einfach nur zusammengesteckt werden mussten. Warum sollte man aber nicht Fröbel-oder Uhl Bausteine, sondern Naturmaterialien als Lehrmaterial nutzen? Naturmateralien leiten zur Entfaltung der Sinnesfähigkeit, schöpferischer Fähigkeiten, zur Förderung sozialer Fähigkeiten und beinhalten als ein weiteres Plus die zunehmende Achtung der Kinder vor der Natur. (Kinder lernen Natur schätzen). Dabei ist es selbstverständlich, dass man sich als Erwachsener beim „Bauen" zurückhält, und gleichzeitig aber in der Nähe ist. Das wichtige Moment des Philosophierens dabei ist das Dialog-Handeln und Fragen, etwa ob man Bäume fällen darf. Über solche Fragen kann man durch das Verbalisieren der Wahrnehmungen in das Philosophieren einsteigen. Das Gespräch wird mit Gegenfragen "wie meinst du das? -Was meinst du damit? auf die Frage" was verstehst du / verstehen wir unter Natur?" gelenkt. Begriffs-Bildung wird in diesem Beispiel in elementarer Orientierung an Aristoteles durch Herausfinden der kategorischen Bedeutungen vertieft. Danach argumentierten und reflektierten die Kinder in unserer Beobachtungsgruppe, was sie selbst unter Natur zu verstehen wollen. Nach der Unterbrechung des Gesprächs an einer Stelle wollten sich die Kinder ans Bauen mit Naturmaterialien machen und eine Naturlandschaft anfertigen. Wenn sich die Gelegenheit zu längeren Gespräche nicht ergibt, sollte den Kindern eine Geschichte aus einem Bilderbuch vorgelesen werden, die sie dann nachbauen können. Philosophieren mit Kindergartenkindern ist heute erforderlich um über alltägliche Vorurteile zu reflektieren und um Deutungskompetenz zu fördern, damit sie anderes akzeptieren können.