In diesem Beitrag stellen wir einen experimentellen Versuch zur Förderung der Reflexionskompetenz von Studenten vor. Thematisch geht es dabei um die Frage, ob sich das „Spielen" fördernd oder hemmend auf das „Lernen" auswirkt, ob also eine positive oder negative Wechselwirkung zwischen beiden Größen besteht. In den Zwanziger Jahren vertraten die japanischen Erzieher Moriya und Mineji dazu gegensätzliche Meinungen: Moriya vertritt die Position, dass sich das Lernen aus dem Spiel heraus entwickelt, während Mineji eine Verbindung zwischen Spiel und Lernen ablehnt. Ein Vortrag über diese Kontroverse führte die Studenten in diesen Problemkomplex ein und diente ihnen als Hintergrund dafür, eigene Vorstellungen über die Beziehung von „Lernen und Spielen" zu entwickeln, die sie dem Plenum als Graphiken präsentierten. Diese Tafeln stellen wir zusammen mit den Erklärungsmustern der Studenten vor.