欧米文化研究 24 号
2017-12-27 発行

トーマス・マンの時間論

Das Zeitverständnis im Zauberberg von Thomas Mann
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Abstract
トーマス・マンの『魔の山』(1924)は、ひとりの青年がスイスのダヴォースの結核療養所で七年間を過ごす話であるが、マンは1939年アメリカのプリンストン大学の学生に向かって自作について語っている。この「『魔の山』案内」と題した講演においてマンは、この小説が「二重の意味で時の小説(Zeitroman)である」(XI, 611)1)と言う。すなわち、第一には第一次世界大戦前のヨーロッパの精神状態を描き出すという意味で時代小説(Zeitroman)であり、第二には「純粋な時」そのものを対象としているという意味で時間小説(Zeitroman)なのである。つまり、主人公が生きた第一次大戦勃発前の時代(Zeit)を描きながら、同時に小説のなかで時間(Zeit)というものについての議論が展開されるというわけである。一般に小説はある時代を描くものであるが、それにとどまらず時間そのものをテーマにしていることがこの小説の特徴となっている。
本稿は、『魔の山』で述べられる時間についての論議を検討し、その時間論の特徴を、マンが下敷きとしたショーペンハウァーとニーチェの理論との比較において明らかにしようとするものである。その際、神話小説といわれるマンの『ヨゼフとその兄弟たち』(1933-43)の序章「地獄行」において提示されている時間論も参照したい。
トーマス・マンの時間論についてはすでに多くの研究がなされている2)。本稿との関連で言えば、片山論文はマンの時間論の下敷きとなっているショーペンハウァーとの対応を周到綿密に指摘していて、大変有益であり恩恵も被った研究である。しかし対応関係を示してはいるが、マンとショーペンハウァーとの相違については言及していない。カルトハウスはニーチェの永遠回帰の影響について論じていて大いに参考になる。本稿では若干異なる視点を提供したい。『魔の山』において時間論は、あるときは登場人物の言葉によって、あるときは語り手の発言によって展開される。時間についての論議がとくに集中的になされるのは第四章の「時間感覚についての付論」および第五章、第六章、第七章のそれぞれ冒頭に置かれた節である。そこに現れた時間論を中心に考察していく。
Abstract
Thomas Manns Zauberberg erzählt den siebenjährigen Aufenthalt Hans Castorps, der Hauptfigur des Romans, in einem Sanatorium in Davos in der Schweiz. Während seines eintönigen Lebens oben auf dem Berg verliert Castorp den Zeitsinn: Am Ende des Romans weiß er nicht mehr, wie alt er ist. Er kann nicht mehr zwischen „Einst“ und „Jetzt“ unterscheiden. Der Roman berichtet einerseits Castorps Kur im Sanatorium in den Jahren vor dem ersten Weltkrieg und macht andererseits die Zeit selbst zum Gegenstand. Über die Zeit sprechen nicht nur die Figuren, sondern auch der Erzähler des Romans.
In der Forschung wurde schon darauf hingewiesen, dass die Erörterung der Zeit im Roman auf der Metaphysik von Schopenhauer und Nietzsche basiert. Die vorliegende Abhandlung versucht, das Zeitverständnis im Zauberberg mit den Zeitbegriffen der beiden Philosophen zu vergleichen und die Unterschiede zu ihnen zu zeigen, um so das Charakteristische des Zeitverständnisses im Zauberberg zu verdeutlichen. Dabei zieht sie auch das Vorspiel „Höllenfahr“t zu der Roman-Tetralogie Joseph und seine Brüder in Betracht, in dem über die mythische Zeit gesprochen wird.
Wenn man im Krankenhaus eine ganze Reihe von Tagen im Bett verbringt, vergeht die Zeit am Ende sehr schnell. Ein Tag ist wie der andere. Der Erzähler spricht von einem „stehenden Jetz“t oder „nunc stan“s . Diese Wörter sind aus Schopenhauers Schriften entlehnt, aber wenn man genau hinsieht, gibt es zwischen dem Zeitverständnis im Zauberberg und Schopenhauers Zeitbegriff einen entscheidenden Unterschied: Hans Castorps psychischer Zeitsinn kennt nicht den metaphysischen Blick des Philosophen.
Hans Castorp stellt sich den Wechsel der Jahreszeiten als zyklische Wiederkehr des Gleichen vor, was es nahelegt, den Zusammenhang mit Nietzsches Lehre von der Wiederkehr des Gleichen zu betrachten. In dem Gespräch mit dem Zwerg am Torweg, wo sich die zwei Wege Vergangenheit und Zukunft treffen, macht Zarathustra ihn auf den „Augenblick“ aufmerksam. Im Augenblick stehend übernimmt Zarathustra die Vergangenheit und handelt in die Zukunft hinein, während der Zwerg am Wegrand nur Zuschauer bleibt. – Auch Castorp sieht in dem monotonen Leben auf dem Zauberberg dem Kreislauf der Zeit zu und weiß nichts über den „Augenblick“ in Nietzsches Sinn.
Im „Höllenfahr“t -Vorspiel spricht der Erzähler von der Wiederholung ähnlicher Ereignisse wie der Sintflut, wodurch er ihre Bedeutung als einmaliges himmlisches Gericht verwischt. An dem Zeitverständnis, das Thomas Mann im Zauberberg entfaltet, lässt sich ein wesentliches Merkmal seines Gesamtwerkes ablesen: Das Transzendente bzw. Metaphysische wird ins Psychologische übersetzt.