In dieser Abhandlung wird die Identität der deutschen Juden als Deutscher analysiert. Als den Forschungsgegenstand habe ich den Verband nationaldeutscher Juden (VnJ) gewählt und die Diskussionen zwischen dem VnJ und dem Centralverein (CV) über das Wesen des Judentums analysiert.
Der CV betrachtete es als die Religion und den Stamm und versuchte die jüdische Gesinnung unter den Juden der Weimarer Ära zu stärken. Aber dagegen wollte der VnJ, obwohl er es auch als den Stamm betrachtete, den Inhalt des Stammes soviel wie möglich verkleinern und dadurch seine deutsche Identität demonstrativ zeigen. Das wurde von seinen folgenden Behauptungen gewendet gezeigt; z. B., die Ausweisung der Ostjuden, die Zurücknahme des Bürgerrechtes von den Zionisten u. s. w. Das erzeugte endlich seine positive Schätzung zum Nationalsozialismus aus seiner Verkennung für die Wichtigkeit der Rassenideologie in der NS-Weltanschauung.
Aus „diesem gewollten Bild von deutschen Juden" könnte man die Stimmung und Postulate der damaligen deutschen Gesellschaft tiefer verstehen.