In diesem Papier wird es versucht werden, den Charakter der drei Kolonien auf den Inseln Lemnos, Imbros und Skyros, deutlich zu machen, die oft in den zeitgenösischen Texten als eine Gruppe zusammengeschrieben wurden. Dabei handelt es sich um zwei Punkten, also das Bürgerrecht der Kolonisten und die Zugehörigkeit des Territoriums. Es scheint, der Charakter der drei Kolonien in den folgenden vier Perioden unterschiedlich zu sein:
1) 505-413; Poleis-Periode:
Nach der Begrüngung war das Bürgerrecht der Kolonisten von Lemnos, Imbros und Skyros nicht mehr athenisch, sondern je Iemnisch,imbrisch und skyrisch. Die Zugehörigkeit der Territorien von Lemnos und Imbros war je Iemnisch und imbrisch. Die von Skyros war allerdings vermutlich athenisch.
2) 413-404; Poleis ohne Territorium-Periode:
Das Bürgerrecht von Lemnos,Imbros und Skyros war nach wie vor je lemnisch,imbrisch und skyrisch. Nach dem sizilianischen Zug war allerdings die Zugehörichkeit der Territorien von Lemnos und Imbros nicht mehr lemnisch und imbrisch, sondern athenisch.
3) 404-394; Poleis-Periode;
Nach dem Emde des peloponnesichen Krieges bliebten die Kolonisten von den drei Inseln da und bekamen ihre Autonomie und Territorien zurück.
4) 394-318; Ausgedehnte Attika-Periode:
Nach dem Anfang des korinthischen Krieges wurde die alte enge Zusammenhang wiederhergestellt, die von dem Königsfrieden anerkannt wurde. Diesmal war aber die Zugehörichkeit der Territorien der drei Kolonien athenisch und das Bürgerrecht war auch athenisch.
Schluß ist daß drei Kolonien die typischen Beispiele von den κτἠματα-Kolonien sind, die nach der völligen Austreibung der Vorbevölkerung und der Zerstörung ihrer Gemeinden begründet wurden, dessen Bürger und Territorium athenisch war und deswegen für athenische eigenen Außeneigentümer gehalten wurden.