初期ニーチェの学問批判(2) : 科学的芸術概念における科学の位置
広島ドイツ文学 Issue 9
Page 17-28
published_at 1995-02-20
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File |
HiroshimaDoitsuBungaku_9_17_Kimoto27.pdf
632 KB
種類 :
fulltext
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Title ( jpn ) |
初期ニーチェの学問批判(2) : 科学的芸術概念における科学の位置
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Title ( eng ) |
Wissenschaftskritik bei dem frühen Nietzsche (2)
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Creator |
Kimoto Shin
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Source Title |
広島ドイツ文学
Beiträge zur Germanistik in Hiroshima
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Issue | 9 |
Start Page | 17 |
End Page | 28 |
Journal Identifire |
[PISSN] 2436-9659
[NCID] AN10092261
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Abstract |
Der Positivismus nimmt in Anspruch, einen Gegenstand so neutral und objektiv wie möglich zu bearbeiten, damit das Forschungsergebnis allgemein gültig sein kann. Die aus diesem Prinzip produzierten Kenntnisse haben mit dem menschlichen Leben wenig zu tun. Daraus entstand die Schwierigkeit, daß der Mensch in der Zeit des Positivismus' unter dem Zwiespalt von Leben und Wissen leiden mußte. Um dieses Problem zu lösen, hat Nietzsche im 7. Abschnitt vom "Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben" die Konzeption des wissenschaftlichen Kunstwerks entworfen. In der letzten Abhandlung haben wir in bezug auf seine Argumente den Inhalt dieses Begriffs dargestellt. Der scheint jedoch von demselben eines Kunstwerks mit historischem Stoff schwer zu unterscheiden. Also, im Konzept des wissenschaftlichen Kunstwerks kann keine Tendenz zur Wissenschaft, nämlich zu Klarheit und Genauigkeit, gefunden werden. Im 2. Abschnitt des oben genannten Texts entwickelt Nietzsche den Gedanken über die monumentarische Art der Historie, die vor der Zeit des Positivismus' herrschte. Sie ermutigt einen Menschen zum Glauben an den Wert einer vergangenen Person, Zeit usw., damit er etwas schaffen kann, was gerade dem Positivismus fehlt. Sie kann aber zugleich wegen des Wahns, an einen Wertzuglauben, statt Schaffen große Zerstörung verursachen. Hiermit hat man wieder das Motiv der klaren Erkenntnis, nämlich Wissenschaft, nötig, um die Betrunkenheit dieses Glaubens abzukühlen. Es ist schon klar, daß diese Art der Historie fast als Gegenbegriff zur modernen Wissenschaft genannt werden kann. Beide Begriffe können von ihren Definitionen her nicht zusammen vorkommen. Dennoch scheint Nietzsche zu verlangen, diese Unmöglichkeit zu ermöglichen. Und diese Konzeption verkörperte sich knapp in seinem Erstling, der "Geburt der Tragödie", die nach ihm "ein Buch für Künstler mit dem Nebenhange analytischer und retrospektiver Fähigkeiten" war.
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NDC |
German literature [ 940 ]
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Language |
jpn
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Resource Type | journal article |
Publisher |
広島独文学会
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Date of Issued | 1995-02-20 |
Rights |
Copyright (c) by Author
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Publish Type | Version of Record |
Access Rights | open access |
Source Identifier |
[NCID] AN10092261
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