Nach der Veranstaltung des Forums mit dem Thema ,,Autoren stellen sich der Kritik"" von B. Werlen beim deutschen Bonner Geographentag 1997 hat P. Meusburger einen Sammelband herausgegeben, in dem nicht nur zwei Sprecher des Forums, H.H. Blotevogel und J. Ossenbrugge, sondern auch die an diesen Themen besonders interessierten Geographen und Werlen selbst die Aufsatze geschrieben haben. Ziel dieser Arbeit ist es, der japanischen geographischen Welt den zusammengefassten Inhalt jedes Aufsatzes in diesem Sammelband vorzustellen, weil es mir scheint, dass es fur uns sehr wichtig und wirksam ist, die neue Orientierung der deutschsprachigen Geographie kennenzulernen und vorzustellen. Fast alle Aufsatze sehen die Arbeiten von Werlen als bahnbrechenden Beitrag zur deutschsprachigen Geographie an. Er hat nicht nur die Diskussion uber die Betrachtung der Humangeographie in der Sozialwissenschaften in Gang gebracht, sondern auch den Begriff Raum 4, Schauplatz oder Lokale genannt, in die deutschsprachigen Geographie eingefuhrt. Wahrend Blotevogel und Meusburger jedoch von verschiedenen Seiten die Arbeiten von Werlen stark kritisieren, schreiben andere Autoren ihre Aufsatze im Kontext ihrer eigenen philosophischen bzw. Sozialwissenschaftlichen Perspektiven. Z. B. betont H. Kluter auf der Grundlage von N. Luhmanns Philosophie die Bedeutung der Organisationen fur das menschlichen Handeln. Danielzyk diskutiert nicht nur Handlungstheorie sondern auch die Regulationstheorie als bedeutsam an. Werlen erlautert seinen wissenschaftlichen Standpunkt erneut, ohne dass er alle Kritiken der 10 Autoren im einzelnen beantwortet und sich rechtfertigt. Er bildet sich ein, dass seine handlungszentrierte Sozialgeographie die zukunftige Gesellschaft mit hoch entwickelten Kommunikationen vorwegnehmen kann. Durch diese Beschreibungen bemerke ich, dass es in einigen wichtigen Fragen der heutigen Geographie verschiedene Standpunkte innerhalb der deutschsprachigen Geographen gibt. Sie sind wie folgend: (1) Ist fur die Humangeographie der Raum ein For