KI-BOU(Hoffnung) unterscheidet sich von GAN-BOU(subjektivem Wunsch). Auch eine in Wirklichkeit nicht realisierbare Sache und ein unveraenderbares Ereignis kann man sich wuenschen. Aber man kann nur auf die Sache hoffen, die mehr oder weniger in Wirklichkeit realisierbar ist. Wenn man dann feststellt, dass die gehoffte Sache doch nicht realisiert wird, wandelt sich die Hoffnung in SHITSU-BOU (Enttaeuschung) oder ZETSU-BOU (Verzweifelung) um. KI-BOU und KI-TAI (Erwartung) sind auch nicht identisch. KI-BOU hat eine teleologische Eigenschaft. Eine Hoffnung entsteht, nur wenn man ein realisierbares Ziel feststellt und sich darum bemueht. Dagegen hat KI-TAI eine kausale Eigenschaft: d.h. man wartet einfach auf ein Ergebnis, ohne eine Aktion von sich aus zu ueben. Somit kann man in der Regel nicht auf die Sache hoffen, die von der Notwendigkeit bestimmt ist oder dem Zufall ueberlassen bleibt, weil sie voellig unabhaengig von der menschlichen Aktivitaet bzw. Bemuehung ist, die mit der Hoffnung der Realisierbarkeit ausgefuehrt ist. KI-BOU ist eine Art der Tugend. Das Zeichen KI stellt KOINEGAU (bitten) dar. Das heisst, man bittet jemanden um irgendetwas mit einer bestimmten Hoffnung. Somit zeigt man Abstand, Respekt und Ruecksichtnahme ihm gegenueber. KI-BOU ist ein hoch tugendhafter psychischer Zustand der Menschheit.
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