Nohl war der erste Erziehungswissenschaftler, der den pädagogischen Bezug systematisierte und als wichtige pädagogische Kategorie auswertete. In dieser Abhandlung wird wesentlicher Charakter vom pädagogischen Bezug im Zusammenhang mit pädagogischer Autonomie erhellt.
Anschließend an das Vorwort werden die zwei Momente zum pädagogischen Bezug im zweiten Abschnitt dargestellt, d. h. der pädagogische Bezug als ein zentrales Thema der Reformbewegung und als ein Grund für die Emanzipation der wissenschaftlichen Pädagogik.
Im dritten Abschnitt wird der pädagogische Bezug durch sechs Merkmale gekennzeichnet. Er 1) auf den einzelnen Jugendlichen gerichtet ist, 2) historisch wandelbar ist, 3) ein Verhältnis der Wechselwirkung ist, 4) nicht erzwungen werden kann, 5) auf sein eigenes Ende angelegt ist, 6) gleichzeitig von der Gegenwärtigkeit und von der Zukünftigkeit des Jugendlichen bestimmt ist.
Im vierten Abschnitt werden der pädagogische Bezug und die pädagogische Autonomie im drei Aspekte überlegt, d. h. 1) die Begründung der pädagogischen Autonomie durch den pädagogischen Bezug, 2) Nohls Stellungnahme zu dem Reichsschulgesetzentwurf (1927), 3) die optimistische Grundeinstellung gegenüber dem Nationalsozialismus.
Zum Schluß wird es klar, daß es in der Nohls Pädagogik die ungelösten Vermittelung von aufklärerischer Tradition und dem Impulse der Kulturkritik gibt.